Donnerstag, 21. Mai 2009

terroranschlag vereitelt


grüezi aus der ch,
immer wieder geraten terroristen, oder solche die es werden wollen, schon in der phase der planung und vorbereitung ins visier der behörden. ob sauerlandgruppe oder die festnahme der 7 amsterdamer im märz, gehört auch die neueste, aus new york kommende erfolgsmeldung ins polizeilehrbuch.

http://www.tagesschau.de/ausland/terror136.html

der eingeschlichene geheimagent, der in james bond oder kinderfreund und politiker taussmanier, undercover in der szene recherchiert, sein leben für uns alle in gefahr bringt und durch den vorwand eines anonymen telefons geschützt werden soll, schliesse ich eigendlich aus. kommt in wirklichkeit selten vor und wird meist nur als nachträgliche ausrede gebraucht.
vielleicht und das ist für mich fast die logischste erklährung, wurden sie von jemandem verkauft, der sich damit ein zubrot zu seiner sonstigen tätigkeit in der unterwelt verdienen wollte. wenn die gruppe nicht eine terrorausbildung in einem spezialisierten camp hinter sich haben, in der sie auch lernen wie man/frau z.b. an falsche papiere e.c.t. kommt, müssen sie sich diese einfach irgendwo in der unterwelt besorgen. logisch, nicht?
jetzt bekommen die meisten erst mal ein problem, da die passfälscher/verkäufer ja nicht unbedingt in den gelben seiten zu finden sind. wenn man/frau keine gute adresse in der tasche hat, bleibt den meisten nicht viel mehr übrig, als sich im milieu durchzufragen und dabei gerät man/frau an so viele schwätzer und kleinkriminelle, dass man/frau eigendlich besser gleich selber zur nächsten polizeidienststelle geht und sich schon wärend der planung selber stellt.

wie kommt die polizei überhaupt an ihre informanten?

grundsätzlich musst man/frau wissen, dass in den gefängnissen sehr viele unehrliche menschen ihre zeit verbringen, die es sich gewohnt sind lücken im system zu suchen und die auch noch über massenhaft zeit verfügen, ihre kommenden dinger vorzubereiten. dazu kommt noch die langeweile, die den grössten teil dieser deppen dazu bringt, mit ihren begangenen dingern anzugeben und wenn die mal durch sind, über gehörtes und vermutetes zu spinnen. einen euro für jede verurteilung, die die behörden erst durch informationen eines knackis machen konnten und man/frau müsstest nie wieder eine schauffel in die hände nehmen. glaubt mir!
die behörden in deutschland werden garantiert täglich mit hunderten von briefen überschüttet, in denen informationen gegen straferlass, geld oder auch bloss ein paar päckchen zigaretten angeboten werden. mit den botschaften im ausland ist es das selbe und da natürlich jeder im fernsehen oder kino die böse cia schon beim informanten bezahlen gesehen hat, werden die amis ganz besonders von informanten und solchen die es werden wollen überschüttet. das dürfte dann in die tausenden von briefen täglich gehen, die irgendwo auf der welt auftauchen.
die kunst und die schwierigkeit besteht darin, aus diesem riesenhaufen mist, diejenigen herauszufinden, die ein körnchen wahrheit enthalten könnten. da fängts dann auch an schwierig zu werden. genau so dürfte es sich auch im falle der nachträglich aufgetauchten informationen über 9/11 verhalten haben. der zuständige beamte, der diese puzzleteilchen nicht aus dem müll herausfiltern konnte, dürfte inzwischen auf einem wahnsinnig wichtigen posten irgendwo in der pampa versauern, was mir persönlich aber wurst sein kann.
wenn die behörden mit den angebotenen informationen etwas anfangen können, dann wird daraus auch eine, meist lockere zusammenarbeit. das hat dann aber nix mit stempeln am morgen und geregelter arbeitszeit zu tun und auch weihnachtsgeld wird man/frau von seinem führungsbeamten kaum erwarten dürfen, sondern man trifft sich wenn der informant etwas anbietet und versucht auf einen gemeinsamen nenner zu kommen.
manchmal geht die kontaktaufnahme auch vom beamten aus, wenn er kenntniss erhält, dass der inhaftierte über besondere kenntnisse verfügt oder wissen könnte, wo wichtigere gesuchte personen sich aufhalten. das ist dann die königsdisziplin, da in diesem fall der informant die besseren karten in der hand hält. das kann dann auch mal dazu führen, dass sich das geschäft finanziell und/oder haftreduktionsmässig zu lohnen beginnt. aber das ist wieder eine andere geschichte.

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